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Ästhetik am Bodensee – Lindauer Symposium erfolgreich

Nach dem Erfolg der beiden internationalen Kongresse in den Jahren 2006 und 2008 feierte vergangenes Wochenende das Lindauer Symposium für Ästhetische Chirurgie und Kosmetische Zahnmedizin seine Premiere, welches künftig alle zwei Jahre zwischen den internationalen Kongressen stattfinden wird. Auf der malerisch gelegenen Bodenseeinsel Lindau trotzten rund 150 Teilnehmer – Ästhetische Chirurgen und Zahnärzte – dem weniger sommerlichen Wetter und nutzten ausgiebig die Möglichkeit, sich über die interdisziplinären Herausforderungen der Ästhetischen Medizin auszutauschen.

Veranstalter des Symposiums war wiederum die Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin (IGÄM) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin (DGKZ) und der Bodenseeklinik Lindau. Die wissenschaftliche Leitung hatten IGÄM-Präsident Prof. Dr. Dr. med. habil. Werner L. Mang und Dr. Jens Voss, Präsident der DGKZ, übernommen.

Wie wichtig der interdisziplinäre Ansatz gerade für den Bereich der Ästhetischen Medizin ist, äußerte sich vor allem in der Gestaltung des Tagungsprogramms: Neben den beiden wissenschaftlichen Podien, jeweils speziell für Ästhetische Chirurgen und Zahnärzte, setzte gerade das Hauptpodium auf Interdisziplinarität. So stand eben dieser Ansatz im Mittelpunkt der Vorträge am Freitag. Nachdem Prof. Dr. Dr. Werner L. Mang in seiner Eröffnungsrede den möglichen Widerspruch zwischen Schönheitschirurgie und Schönheitswahn thematisierte, ging Dr. Michael Sachs in seinem Vortrag „Ästhetische Medizin und Kosmetische Zahnmedizin als Element des globalen Gesundheitsmarktes“ auf die Chancen der interdisziplinären Zusammenarbeit von Ästhetischer Chirurgie und Zahnmedizin ein. Zunächst gab am Freitagmittag Dr. Walter Devoto in seinem Vortrag einen theoretischen Überblick zur „Perfekten Ästhetik im Front- und Seitenzahnbereich mit Komposit als Alternative zu keramischen Versorgungen“ um am Nachmittag in einem der begehrten Praxisworkshops die „Schichttechnik nach Lorenzo Vanini im Front- und Seitenzahnbereich“ zu demonstrieren. Der parallel laufende Workshop „Smile Esthetics – Minimalinvasive Verfahren von Bleaching bis Non-Prep Veneers“ von Dr. Jens Voss wurde ebenfalls von den Teilnehmern mit Spannung erwartet und war dementsprechend gut besucht. Seine Fortsetzung fand das wissenschaftliche Programm am Samstag unter anderem mit Vorträgen von Prof. Dr. Martin Jörgens („Bleaching – Konventionelle Verfahren versus Laserbleaching“) und Dr. Jürgen Wahlmann („Veneers – konventionell vs. No Prep“). Im Rahmen des Pre-Congress-Programms konnten die Kongressteilnehmer bereits am Donnerstag in der Bodenseeklinik Live-Demonstrationen zum Thema „Unterspritzungstechniken im Gesicht“  unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Werner L. Mang verfolgen.

Mit der erfolgreichen Veranstaltung am Wochenende unterstrich das Lindauer Symposium dank seiner hochkarätigen  Referentenbesetzung sowie der spannenden Programmgestaltung seinen Anspruch, Interdisziplinarität nicht nur fördern zu wollen, sondern auch tatsächlich umzusetzen. Dadurch wird nicht nur das Verständnis für die jeweils andere Disziplin vertieft, sondern auch qualitativ neue Behandlungskonzepte für die Mund- und Gesichtsregion erschlossen.

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