Von der IGÄM in Zusammenarbeit mit der Bodenseeklinik Prof. Mang und Dr. Wolter wurde in den letzten Jahren eine standardisierte OP-Technik für Bruststraffungs- sowie für Brustaufbauoperationen entwickelt. Wichtig dabei ist, dass die Risiken möglichst gering gehalten und nur beste Implantate verwendet werden.
Brustaufbau
Nachdem die Angst und die Verunsicherung bei Brustimplantaten in den letzten Jahren genommen worden ist und auch die Implantate ungefährlich sind, ist in Deutschland ein richtiger Boom bezüglich des operativen Brustaufbaus eingetreten. Nicht zuletzt durch die Medien- und Fernsehstars wird die ideale Brustform vorgegeben.
Es sollte darauf geachtet werden, dass die Brustimplantate nicht zu groß sind, damit sie nicht unästhetisch ausschauen und keine medizinischen Probleme verursachen. Deswegen ist die ideale Körbchengröße ca. ein C, je nach Wunsch der Patientin muss die Größe natürlich adaptiert werden. Hier ist das Vorgespräch mit einem erfahrenen Chirurgen auf diesem Gebiet von entscheidender Bedeutung, damit nachher nicht nur ein sicheres und schönes Ergebnis, sondern vor allem auch der Wunschbusen erzielt werden.
Bei diesem Beratungsgespräch wird auf Größe, Risiken und Nebenwirkungen exakt eingegangen. Das bekannteste Risiko bei Brustvergrößerungen ist die so genannte Kapselfibrose, die mittlerweile jedoch mit den hochwertigen und modernen Implantaten sowie der schonenden OP-Technik selten geworden ist. Sollte es dennoch dazu kommen, d.h., dass sich um das Implantat eine Narbe bildet und sich die Brust verhärtet oder verformt, muss das Implantat ausgetauscht und die Tasche wieder erweitert werden. Nach einer Studie der Bodenseeklinik an Hundert Brustimplantaten liegt das Risiko einer Kapselfibrose zwischen zwei und vier Prozent.
Bei der Schnittführung bevorzugen wir, je nach dem anatomischen Verhältnis, den kleinen Schnitt in der Brustumschlagfalte. Dadurch lässt sich das Implantat schnell und sehr risikoarm platzieren. In den meisten Fällen wird das Implantat unter den Muskel gelegt, je nach Befund manchmal auch zwischen den Muskel und das Drüsengewebe. In Ausnahmefällen und nach Wunsch kann selbstverständlich das Implantat auch über die Achsel oder einen Brustwarzenschnitt eingesetzt werden, hier sind die Risiken jedoch etwas höher.
Nach der Operation bekommt die Patientin einen festen Tape-Verband und kann entweder unter Überwachung nach etwa zwei Stunden nach Hause gehen oder wird für eine Nacht stationär überwacht. Am ersten Tag nach der Operation wird der Verband kontrolliert und, falls keine Störungen vorliegen, wird der Schlauch zur Ableitung von Sekret entfernt. Am ca. 4. postoperativen Tag erfolgt meist eine Kontrolle und die Abnahme des Verbandes, der je nach Befund in leichterer Form wieder angelegt wird. Antibiotika werden meist bis zum 5. Tag nach der OP verordnet, es gibt jedoch auch die perioperative Single Shot Methode. Gelegentlich wird ein niedrig dosiertes Cortisonpräparat bei vorbestehender Kapselfibrose verschrieben.
Eine weitere Kontrolle findet meist am 8.-12. postoperativen Tag statt. Bei Patientinnen, die nicht am Operationsort wohnen, kann diese bei regelrechtem Verlauf aber auch telefonisch oder per E-Mail erfolgen.
Ab vier Wochen nach der Operation kann, je nach Befund, die kleine Narbe mit einer speziellen Narbensalbe (z.B. Contratubex) täglich zwei bis drei Minuten für weitere sechs Wochen eingerieben werden, damit möglichst keine sichtbare Narbe zurückbleibt.
Nach verschiedenen Studien waren die Patientinnen in über 90 Prozent der Fälle mit einer Brustvergrößerung sehr zufrieden und würden den Eingriff jederzeit wiederholen lassen. In seltenen Fällen musste wegen einer Kapselfibrose (etwa drei Prozent) das Implantat nach einem Jahr ausgetauscht werden. In diesem Fall wurden keine Arzt- und Operationskosten berechnet, sondern nur das neu verwendete Implantat und die Sachkosten.
Bruststraffungsoperationen
Während bei der Brustimplantation in der Regel keine sichtbaren Narben zurückbleiben und der Eingriff etwa eine Stunde dauert, ist bei Bruststraffungsoperation die Patientin dahingehend aufzuklären, dass die Operation zwei bis drei Stunden dauert und dass aufgrund der Schnittführungen und bei schlechter Heilung bleibende Narben entstehen können. Falls die Narbenheilung gut ist, sind auch bei der Bruststraffungsoperation die Narben nicht störend. Oft wird auch eine Bruststraffungsoperation mit einem Implantat verbunden, wenn die Patientin neben einer Straffung auch eine Vergrößerung der Brust wünscht. Meist sind jedoch bei Straffungsoperationen die Brüste groß und schlaff, sodass die Patientin eine Verkleinerung bzw. Reduktion der Brust und eine Straffung und Hebung der Brustwarzen wünscht.
Die langjährige Erfahrung des Operateurs ist hilfreich, da die Technik ausgereift und auch die postoperative Überwachung optimal gewährleistet ist. Nach der Operation bleiben die Patientinnen ambulant oder für bis zu zwei Nächte stationär, je nach Befund und Situation. Die Redondrainagen werden meist nach 24 Stunden gezogen und ein Verbandswechsel nach zwei bis fünf Tagen durchgeführt.
Vom zweiten bis zum achten postoperativen Tag nimmt die Patientin ein Antibiotikum sowie ein entzündungshemmendes Präparat, damit die Schwellungen möglichst rasch zurückgehen.
Nach acht bis zwölf Tagen wird der Verband gewechselt und die Fäden gezogen. Die Patientin trägt dann für vier Wochen noch einen Sport-BH und massiert nach vier Wochen mit einer speziellen Narbencreme die Narben für weitere sechs Wochen.
Nach sechs Monaten wird die Abschlusskontrolle durchgeführt. Hierbei gibt es dann meist ein zufriedenstellendes Ergebnis. Bei störenden Narben können diese noch durch Injektionen verbessert werden.
Bei Brustimplantaten zahlt die Krankenkasse überhaupt nicht, bei Bruststraffungsoperationen kann versucht werden, ob ein Teil der Kosten von der Kasse bezahlt wird. In der Regel jedoch nicht, weil die Kassen der Meinung sind, dass es sich hier um keinen medizinisch indizierten Eingriff handelt.
Es eignet sich jede Brustform zur Verbesserung, außer einer extremen Hängebrust, ab dem 18. Lebensjahr. Eine internistische und anästhesistische Vorbereitung im Haus oder beim Hausarzt sollte vor der OP erfolgen.
Operation:
Die Operation, in Vollnarkose durchgeführt, dauert ca. eine Stunde, da der Schnitt in der Achselhöhle oder in der Brustumschlagfalte erfolgt.
Operationsdauer ca. 60 Minuten.
Zu beachten nach der Operation:
Paulusstraße 1
40237 Düsseldorf
Frau Katrin Wolters
Dr. Torsten Hartmann
+49 (0)211 1697079
+49 (0)211 1697066
sekretariat@igaem.de
Prof. Dr. Dr. Werner Mang
www.bodenseeklinik.de
Dr. Mark A. Wolter
www.drwolter-berlin.de
Dr. Jens Altmann
www.bodenseeklinik.de